Spannende und unterhaltsame Geschichte für Feinschmecker! Historische Rezepte wie beispielsweise Schnepfendreck, Aal am Spieß oder Eierkuchen mit Parmesan finden sich in dem Buch. Vor allem lässt sich dank der sehr lebendigen und deftigen Sprache tief und genüsslich in die kulinarische Welt vor dreihundert Jahren eintauchen.

 

Europas schillernder Regent August der Starke (1670 bis 1733) legt für sein politisches Machtspiel auf alle Sinne wert - auch auf die des Geschmacks, auf eine üppig gefüllte Tafel, auf den gut bestückten Wein- und Bierkeller. Je rarer eine Zutat oder ein Lebensmittel sind, desto begehrter bei Hofe. 

 

Vorbild aller Fürsten und Herrscher jener Zeit ist Ludwig XIV. in Versailles. Größter Anhänger des Franzosen östlich der Elbe: der kräftige Potentat, der als sächsischer Sonnenkönig in die Fußstapfen des Idols treten will. Eine goldene Maske bezeugt bis heute, wie gern sich der Dresdner im Glanz des Lichtes zeigt.

Kurios klingen teils die Dinge, die für Hofköche und für die fürstliche Gesellschaft wichtig sind: Schwäne, Biber, Bären stehen auf dem Speisezettel, ebenso Schwalbennester aus Ostasien oder Orangen, die in den Orangerien bei Dresden gezüchtet und angebaut werden. Selbst vor den Exkrementen eines Vogels machen die Gourmands nicht halt: Schnepfendreck gilt unter Jägern als große und begehrte Delikatesse.

 

Autor Mario Süßenguth entwirft ein plastisches, schillerndes Bild jener barocken Epoche, in der ausgelassener Lebensstil der oberen, herrschaftlichen Schicht auf die zeitweilige Not von Bauern und der Landbevölkerung trifft. Anhand der Biografie von Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen und König August II. von Polen erlebt der Leser die faszinierenden Sitten und Bräuche, wie sie auf Schlössern und bei Jagdgesellschaften in Europa jener Zeit stattfinden.    

 

Erfolgreiches Buch

 

Zeitungen, Radio- und Fernsehsender besprechen das Sachbuch von Mario Süßenguth durchweg interessiert und mit empfehlendem Ton. Das Magazin Focus wählt es bei Neuerscheinung zu den Top-Titeln der Saison. Fachmagazine wie FEINSCHMECKER und "Essen & trinken" attestierten der originellen Buchpublikation "gründliche Recherche" und empfehlen es den Lesern als Appetitanreger. Freunde des Kochens, historischer Rezepte und traditioneller Bräuche entdecken in dem

Buche viele erhellende Aspekte, lautet der Tenor fast aller Rezensionen.

 

Jetzt erscheint "Essen und trinken wie August der Starke" erstmals als E-Book unter dem Titel "August der Starke. Sein lustvolles Leben, seine liebsten Genüsse". Über die gedruckte Buchfassung schreibt ein Leser-Rezensent bei amazon.de:

Anfangs wusste ich nicht was ich von dem Buch "Essen und trinken wie August der Starke" von Mario Süßenguth halten sollte..., doch ich war mehr als begeistert, als ich die unzähligen kuriosen und bizarren Geschichten aus der Zeit des August des Starken von Dresden gelesen hatte. Mit großem Interesse vernahm ich die Geschichte vom Schnepfendreck, vom größten Weinfass und von der Krönungsfeierlichkeit und dem Essen anlässlich der Übernahme der polnischen Krone. Mein Gott, wie dick war eigentlich der 176 Zentimeter messende August? 121 Kilo in seiner besten Zeit - schon ein starkes Stück, nicht wahr. Was er aß und trank erzählt dieses Buch - historisch, wie auch für alle, die gerne kochen und trinken, mehr als interessant.

 

Essen war Macht..., ebenso das Nutzen von Messer und Gabel, der Gebrauch von Silber und Goldplatten anstatt irdener Gefäße... Das Buch von Mario Süßenguth ist ein wunderbares Zeitzeugnis, sogar mit einigen Rezepten im Anhang...